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S'Dada

-hff. Zu einer Zeit, in der Dada bereits in Museen verstaubt, ist kein Platz mehr für auch noch so begnadete Epigonen.

Viele Werke kamen siebzig Jahre zu spät , Dada® war bereits ein geschützter Begriff .

Unter der Bezeichnung "Spätes Dada" oder auch S'Dada werden nun in der Helops-Ferratus Fabrik Werke präsentiert, die zur Unzeit geschaffen wurden.

Das Festzelt ( BRD, 1976) Entstanden zu einer Zeit, da der Abriß der Berliner Mauer nicht zur Debatte stand. Berüchtigt wurde das Werk durch den klagenden Klang der Blockflöte und den fernen Gesang eines Ensembelmitglieds der Untergrundmusikgruppe Ottobrunner Chambre Orchestra. Das frühe S'Dada Werk gehört rechtens noch heute verboten.

Zucker (Bayern ca. 1970) Beinahe berühmt wurde die Performance der Hochfrequenztrinkertruppe "P&K", die zwei LKWs mit Zucker in den Münchner Englischen Garten entladen ließen. Die Performance blieb mehr oder weniger unbemerkt, da jederman nur die Olympischen Spiele 1972 im Kopf hatte. Für so einen Quatsch hatte niemand Verständnis.

Hühnerkampflieder u.ä. (Ottobrunn undatiert) Die Experimente der Ottobrunner Kammermusiker unter der elektrischen Leitung von P. Aule in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, drohten regelmäßig aus dem Ruder zu laufen. Kenner der Münchner Underground Szene führen den Konkurs von Friedrich Jahn im Jahre 1982 auf die Nachwirkungen der subversiven Parolen - verpackt in betörender Musik - zurück.

Ohne Titel [Ohne Titel, Titten, Thesen] (Ottobrunn undatiert) Geplant als in sich geschlossenes, rundes Kabintettstück wurde der Sequenz der Publikumserfolg versagt. Vermutlich wegen der fehlenden Titten wollte niemand den Film sehen.

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